Interpersonelle
Therapie - Ziel/ und Schwerpunktssetzung
Ausgangspunkt ist die
Überlegung:
Wichtige Personen und interpersonelle Beziehungen in
meinem Leben sind wichtig für mein Leben: (auch
verloren gegangene Beziehungspartner):
1.)
bitte auf Extrablatt auflisten,
hilfreich ist auch eine bildhafte Darstellung mit
Pfeilen für Zuwendung, Doppelpfeilen für Konflikt, Nähe,
Distanz= Abstand, evtl. über mehrere. Generationen.
2.)
Ich entscheide mich für einen (1!) Problembereich , ,
höchstens einen Nebenproblembereich (2), an dem ich
arbeiten will:
3.)
Übersicht über die Arbeitsblätter : als Word
Open Office Download: im Kleingedruckten stehen
die Ziele:
A.
Trauer Habe ich eine wesentliche Bezugsperson verloren
oder einen anderen Verlust erlitten?
ٱ
1.
Den Trauerprozeß fördern.
2.
Interessen
und Beziehungen wieder aufzubauen, um den Verlust zu überwinden.
B.
Interpersonelle Konflikte und Auseinandersetzungen : Gibt es
Meinungsverschiedenheiten und Konflikte?
1.
Konflikt identifizieren.
2.
Handlungsplan entwickeln.
3.
Erwartungen und/oder gestörte Kommunikation verändern, um zu
einer befriedigenden Lösung zu gelangen.
C.
Rollenwechsel? Gibt es eine neue Lebenssituation, deren Bewältigung
ich mir noch nicht zutraue?
ٱ
1.
Den Verlust der alten Rolle betrauern und akzeptieren
2.
versuchen, die neue Rolle positiver zu sehen.
3.
Selbstwertgefühl wiederherstellen durch die Zuversicht, den
Anforderungen neuer Rollen gerecht werden zu können.
D
Traumata wahrnehmen.
Evtl. Traumatherapie:
E.
Alte
Schemata?
Grundannahmen,
die mir mein Leben erschweren: Dysfunktionelle
Verhaltensweisen zum Ausgleich dieser Grundannahmen
F.
Defizite
Fehlende Fähigkeiten?
G.
Hemmungen:
Blockaden bei der Bedürfniswahrnehmung?
1. Wahrnehmen der Bedürfnisse Innere Achtsamkeit:
2.
Akzeptanz
und Wahrnehmen der Vorteile
der Schemata.
Verstehen, warum es zur Bestätigung meiner Vorurteile
kommt.
3.
Könnte man auch anders denken?
Gäbe es Gedanken, die ein Aufnehmen neuer
Verhaltensweisen unterstützen würden.
4.
Angstüberwindung-
Entspannung -
Selbstvalidierung. (sich selbst schätzen)
5.
Langsames Umsetzen der Veränderungen
in den Alltag und besseres Verwirklichen eigener Bedürfnisse.
Übersicht über
Strategien und Vorgehensweisen:
A. Trauer :
1. Symptome besprechen. 2.
Den Beginn der Symptomentwicklung in Bezug zum Tod/Verlust der
Bezugsperson setzen. Die Realität des Verlustes verstärken.
Gefühle ausdrücken.
3. Die Beziehung zu dem
Verstorbenen/ Weggegangenen rekonstruieren.
Gibt es Unerledigtes?
4. Die Abfolge und
Reihenfolge der Ereignisse kurz vor, während und nach dem
Tod/Abschied beschreiben lassen. Ambivalente Gefühle?
Negatives ungesagtes? Wut? Parallelen?
5. Damit verbundene Gefühle
(sowohl positive als auch negative) klären. Vermeidungen?
6. Hindernisse bei der
Neuanpassung überwinden, wieder auf andere Menschen
zuzugehen.
B. Interpersonelle
Konflikte und Auseinandersetzungen:
1. Symptome besprechen. 2. Beginn der Symptomentwicklung in
Bezug setzen zu dem offenen oder verdeckten Konflikt 3.
Verstehen, wie nicht-reziproke Rollenerwartungen zum
Konflikt beigetragen haben: a) Worum geht es in dem Konflikt?
b) Wo bestehen Unterschiede in den Erwartungen und
Wertvorstellungen? c) Welche Veränderungsmöglichkeiten
bestehen? d) Wie wahrscheinlich ist das Finden von
Alternativen? e) Wie wird der Konflikt aufrechterhalten f)
Welche Möglichkeiten stehen zur Veränderung der Beziehung
zur Verfügung?
4. Stadium des Konfliktes bestimmen: a) Verhandlungsstadium
(die Beteiligten beruhigen, um eine Lösung zu erleichtern);
b) Sackgasse (Disharmonie erhöhen, um wieder in das
Verhandlungsstadium zu gelangen);
c) Auflösungsstadium (beim Trauerprozeß unterstützen).
5. Bestehen Parallelen zu
anderen Beziehungen?
a) Worin besteht der Gewinn des Konflikts?
C. Rollenwechsel und Übergänge
Arbeitsbogen:
1. Symptome besprechen. 2.
Die Symptome der Depression in bezug setzen zu den
Schwierigkeiten bei der Bewältigung der aktuellen Veränderung.
+
-
3. Positive und negative
Aspekte alter und neuer Rollen besprechen.
4 Felder Tafel neue
Rolle:
4. Gefühle bezüglich des
Verlustes verstärken und ausdrücken. Trauerprozeß. alte
Rolle :
5. Gefühle bezüglich der
Veränderung selbst explorieren.
6. Möglichkeiten innerhalb
der neuen Rolle abklären.
7. Das Ausmaß des Verlustes
realistisch einschätzen.
8. Zur angemessenen Äußerung
von Gefühlen ermuntern.
9. Zum Aufbau eines sozialen
Stützsystems und neuer Fertigkeiten, welche die neue Rolle
erfordert, ermutigen.
D. Interpersonelle
Defizite
1. Symptome besprechen. 2.
Symptome der Depression in bezug setzen zu der sozialen
Isolation oder Unausgefülltheit. 3. Positive und negative
Aspekte früherer wichtiger
Beziehungen besprechen. 4. Sich wiederholende Beziehungsmuster
klären. 5. Positive und negative Gefühle z.B.
dem Therapeuten gegenüber besprechen und nach
Parallelen in anderen Beziehungen suchen.
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